Ein Hydrant ist Teil der zentralen Löschwasserversorgung von Städten und Gemeinden. Er ermöglicht der Feuerwehr die Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wasserleitungsnetz.
Unterflurhydranten sind die heute in Städten verbreiteste Art von Hydranten. Im Gegensatz zur klassischen Vorstellung von einem Hydranten sind Unterflurhydranten für Laien nur Deckel im Boden. Spezielle Hinweisschilder weisen im öffentlichen Raum auf Unterflurhydranten hin. Das Hydrantenschild auf dem Bild weißt zum Beispiel auf einen Hydranten hin, der sich 4,5m rechts und 3,5m vom Schild entfernt befindet.
Über- und Unterflurhydrantenschlüssel r. Standrohr
Der Deckel der Hydrantenkappe wird mit dem Unterflur-hydrantenschlüssel ausgehoben und zur Seite geschwenkt, wodurch der Hydrantenfuß zugänglich wird, auf den dann ein Standrohr
aufgesetzt werden kann. Danach kann der Hydrant mit Hilfe des Schlüssels aufgedreht und gespült werden. Anschließend wird die Wasserversorgung zur Pumpe hergestellt.
Unterflurhydranten haben den Nachteil, dass sie von Kraftfahrzeugen zugeparkt werden können oder auch durch Schnee oder Eis verfroren und somit oft nicht benutzbar sind.
Der Überflurhydrant ist überirdisch fest installiert und hat mehrere Abgänge mit genormten Kupplungen, üblicherweise in der Nenngröße B oder C und seltener auch A. Zur Inbetriebnahme ist ein Überflurhydrantenschlüssel nötig. Eine häufig vorkommende Unterart ist der Fallmantelhydrant (s. Bild). Unter dem Fallmantel verbergen sich zwei B-Abgänge. Der Mantel kann mit dem Schlüssel geöffnet werden und anschließend auch in Betrieb genommen werden.